Veronika Witte
http://www.veronikawitte.de/
"Versuchsandordnung I-III" Video Installation 2007/08
3- Kanal Videoinstallation, 3 min, Pal, Loop, 3 Dvd's, 3 Dvd-plaver, 3 Monitore
Drei Personen, die mit der Künstlerin flüchtig bekannt sind, wurden von ihr einzeln zu einem Treffen eingeladen. Am Ende des halbstündigen Gesprächs wurden sie aufgefordert, in Zusammenarbeit mit der Kiminalpolizei ein Phantombild der Künstlerin zu erstellen. Jeweils einen Tag nach diesem Gespräch wurden die 'Zeugen' einzeln in das Landeskriminalamt Saarbrücken eingeladen, um mit einem Kriminaltechniker des Personenerkennungsdienstes das Phantombild anzufertigen.
Jedes Video der Installation beginnt mit einem von dem Zeugen aus den Wahlbildvorlagen des LKA’s gewählten Ausgangsportrait. Bei diesem ersten Schritt wird dem Zeugen nach dessen allgemeiner Personenbeschreibung mittels des Compurtersystems eine Auswahl existierender Portraits als Grundlage für das zu erarbeitende Phantombild vorgeschlagen. Im Folgenden werden diese Portraitvorlagen nach den Angaben des Zeugen durch fremde fotografische Details ergänzt oder durch digitale Manipulation verändert, so dass am Ende des Prozesses ein Phantombild der Künstlerin steht.
Einzelne Zwischenstadien des zwei bis dreistündigen Herstellungsprozesses wurden gespeichert und anschließend mit langen Überblendungen zu drei Videoportraits verarbeitet, deren Veränderungen zu Beginn kaum wahrnehmbar sind. Durch die unterschiedlichen Längen der einzelnen Videos ergibt sich eine sich permanent variierende Portraitkombination. Die Gesamtinstallation besteht neben der Videoinstallation aus Modulen mit sich wiederholenden Holzelementen, die mit verschieden Tapeten bezogen wurden, sowie den kriminaltechnischen Beschreibungen der Zeugen.
Mit freundlicher Unterstützung des Landeskriminalamtes Saarbrücken, Dezernat 36, Kriminaltechnik, Personenerkennungsdienst.
Mein Dank gilt dem Kriminalkommisar Günter Dennemärker.
CV
Geboren 1962 in Ahaus-Wessum, Westfalen
1988-1995 in Paris Frankreich, 1998-2006 Berlin, lebt und arbeitet seit 2006 in Saarbrücken
2002 Gastprofessur an der Ecôle Nationale Supérieure des Beaux -Arts, Paris (ensb-a)
AUSBILDUNG
1994 Diplôme supérieure en arts plastiques, Ecôle Nationale Supérieure des Beaux -Arts, Paris (ensb-a)
1988-1993 Ecôle Nationale Supérieure des Beaux -Arts, Paris Studium der Installation/Video bei Annette Messager und Barbara Leisgen
1984 Abschluß als Diplom Sozialpädagogin an der FH Münster für Sozialwesen
STIPENDIEN/PREISE
2007 artmix 3, im rahmen von Kulturhauptstadt Luxembourg und Großregion
2006 Goldrausch Künstlerinnenprojekt art IT, Berlin
2003 Mentoringprogramm der UDK Berlin (Mentorin: Leiko Ikemura)
1997 Arbeitsstipendium der Kunststiftung Baden- Württemberg
1995 Stipendium des Institut pour des Hautes Etudes en Arts Plastiques, Paris
1994 2. Internationaler Performance Preis 1994 Konstanz, mit der Gruppe Qua Dra Te
BEZALEL Fine Arts University, Jerusalem, Stipendium der (ensb-a)
EINZELAUSSTELLUNGEN (auswahl)
2008 wenn ich ‚ich’ sage, lüge ich.PENG! Raum für Kunst, Mannheim
2007 wish you were here Sophiensaele Berlin
2004 unexpected bodies, Kunsthaus Essen
Discode, Galerie Zagreusprojekt Berlin
2003 ce n'est pas la peine de pleurer, staatsbankberlin
1999 Oh Tichy, Kunststiftung Baden-Württemberg, Stuttgart,
1998 Installations gonflable, La Galerie, Ecole des Beaux- Arts, Poitiers
1997 Das Luftschloss des Emaues de Charenton, Heart Gallery, Mannheim,
1993 Kunst VORORT, Zeche Blumenthal, Recklinghausen
AUSSTELLUNGSBETEILIGUNGEN (auswahl)
2008 artmix III , Konschthaus beim Engel, Luxembourg
econstructionof time, galerie artMbassy, Berlin
2007 Berlin/Roma, Galerie artMbassy auf ‚Preview’ Erminging artfair, Berlin
artmixIII im Rahmen der Kulturhauptstadt Europa, Kulturbahnhof Saarbrücken
Inselglück, Galerie Nord/kunstverein Tiergarten Berlin
2006 Magma, Goldrausch-Künstlerinnenprojekt, Kunstraum Kreuzberg/Bethanien Berlin
Prewiew, Goldrausch at Emerging Artfair Berlin
Offices , Galerie Nord/Kunstverein Tiergarten Berlin
Lametta, Projektraum 218 Greifswalderstraße, Berlin
2005 site spezific Liget Galerie Budapest
2004 Galerie Zagreusprojekt, Artforum Berlin
Ich du er sie es, Galerie Nord - Kunstverein Tiergarten Berlin
Körperbilder-Projektionen, Shedhalle Zentrum für Kunst Tübingen
2003 Rencontres InternationalesParis-Berlin, Galerie Immanence, Paris und Podewil Berlin
2003 A-topia, Goethe Institut Athen
Körperutopien, Volksbühne Berlin
2002 Internationaler Kunstpreis, Kunstverein Köln-Hürth (K)
2001 body check Galerie Riemann, Euroszene Leibzig
MaschinenTheater-figurative Kinetische Kunst seit Tinguely (K)
Städtisches Museum Heilbronn, Städtisches Museum Magdeburg
2000 haute definition Galerie Nathalie Pariente, Paris
ici on peut toucher, Galerie TnB FRAC, Rennes (K)
nous nous sommes tant aimés, Palais des Expositions (ensb-a) Paris(K)
1999 review Heart Gallery, Mannheim
keep your standart, Galerie Artis/ Maurer, Darmstadt,
Stipendiaten der Kunststiftung Baden-Württemberg (K)
Kunstverein Heilbronn, Villa Merkel Galerie der Stadt Esslingen u.a. (Auswahl)
Heimat, Kunstverein Eislingen (K)
1997 Deutsche Nacht-Russische Nacht, Lichtinstallation mit Berthold Schneider in Koop.eration mit der Kunsthalle Mannheim
Traverse, Deutsch-Französisches Ausstellungsprojekt in Kooperation mit dem Mannheimer Kunstverein(K)
Jeune Peinture, Paris (K),
1996 Skulptur Süd-West, Badischer Kunstverein, Karlsruhe (K),
Europ' Art, Internationale Kunstmesse, Genf
Stelle Cadenti, Rassegna d’Arte Contemporanea Bassano Italien
1993 Nayttelytila, Galerie: Vapauden Aukio; Helsinki, Finnland
szenische Installationen / performances
2006 Ludwig Museum für internationale Kunst Aachen in Kooperation mit Stadttheater Aachen, Quatre chants pour frachir le seuil,
SZENISCHE Installationen der staatsbankberlin 1999-2005
(konzipiert und realisiert in Zusammenarbeit mit Berthold Schneider)
2005 Einstein on the Beach, operninstallation, Kunst in Parochial, Berlin
2004 POLISHED Kunst in Parochial, Parochialkirche Berlin
2003 Der Ring der Nibelungen von R.Wagner, Hörinstallation, staatsbankberlin
2001 Einstein on the beach, operainstallation, staatsbankberlin
PERFORMANCES der Gruppe Qua Dra Te
1996-98 On Being an Angel , Sophiensaele Berlin, Theater im Pumpenhaus Münster, Theatre Szkène Budapest, Alte Feuerwache Mannheim
1993-1997 p-Eins, p-Zwei, p-Drei, Theater am Halleschen Ufer Berlin, Internationales Performance Festival Konstanz, Theater im Pumpenhaus Münster, le Palais (ensb-a) Paris
LEHRE
Lehre An kunstHochschulen
- Workshop im Rahmen des Mentoringprogramms der UDK Berlin
(Atelier: Leiko Ikemura)
2002 Gastprofessur für Installation an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts, Paris
1998 Gastreferentin im Rahmen meiner Ausstellung an der Ecole des Beaux-Arts, Poitiers
Vorträge:
2008 Präsentation der Hörinstallation ‚Der Ring- ein Abenteuer in Stereo’
Universität Hildesheim, Abtl. Kulturwissenschaften
2007 Präsentation der Künstlerischen Arbeit und Lehrkonzept HBK Saarbrücken
2003 Rahmen des Mentoringprogramms der UDK Berlin (Atelier Leiko Ikemura)
2002 Interdiszilinäres Arbeiten zwischen kunst und Theater an der Ecole Nationale Supérieure des Beaux-Arts, im Rahmen der Gastprofessur
Gastreferentin im Rahmen meiner Ausstellung an der Ecole des Beaux-Arts, Poitiers
1997 Neue Medien -Video und Tanz in der kultuerellen Weiterbildung "Fachkonferenz Kulturelle Bildung" des DIE/DVV Frankfurt
Sonstige LehrErfahrungen (Auswahl)
2003-2005 Dozentin für freie Skulptur/Installation an der Freien Akademie für Kunst Berlin
2001-2004 Weiterbildungsseminare der Erzdiozöse Köln für Führungskräfte in kulturpädagogischern Institutionen
1997 "Fachkonferenz Kulturelle Bildung" des DIE/DVV Frankfurt, Seminar zum Thema: Neue Medien -Video und Tanz,
1996/97 Weiterbildungsseminar für Kunstlehrer am Landesinstitut für Schule und Weiterbildung NRW", Soest
[Veröffentlichungen]
1999 „Neue Medien - Video und Tanz“, Zeitschrift des Landesinstitut für Schule und Weiterbildung Soest