"Welt am Draht"
Thorsten Bloedhorn (g), Thomas Gerwin (electr.), Claudia Risch
Das Zusammenspiel von Claudia Risch (fl, sax), Thorsten Bloedhorn (e-git) und Thomas Gerwin (live-electr, perc) unter dem Namen "Welt am Draht" folgt keinen festen Gesetzen. Manchmal gibt es verbale Absprachen vor dem Konzert, manchmal graphische oder situative Vorgaben. Ihre Musik ist geprägt von der sensiblen Freiheit jedes Einzelnen, dem Aufeinander-Hören und dem prozesshaften, gemeinsamen Erschaffen musikalischer Strukturen und Gebilde.
www.inter-art-project.de/WeltAmDraht.html
„Klänge sind Lebewesen. Sie werden geboren, verbringen eine gewisse Zeit an bestimmten Orten und sterben dann. Gern bilden sie soziale Organismen.“
Thomas Gerwin
Komponist und Klangkünstler, kam sehr früh zur elektroakustischen Musik, seit 1990 arbeitet er außerdem intensiv im Bereich „Soundscape Composition“ und radiophone Kunst. Hauptsächlich in seinem Berliner Atelier inter art project komponiert er instrumentale und (live-) elektronische Werke für Konzert und Performance, inszeniert Hörstücke und kreiert Klang- und Video-Installationen. Als Ausdrucksmittel seiner „situativen“ raumkünstlerischen Arbeiten bezieht er immer wieder Neue Medien, Theater, Tanz, Film, Licht und Skulptur mit ein. Er wurde mit verschiedenen internationalen Preisen und Stipendien ausgezeichnet (2007 Hörspielpreis der Akademie der Künste für die Musik zu „Ponderabilien“ sowie „Hörspiel des Jahres 2007 für „Raoul Tranchirers Bemerkunge über die Stille“), seine Werke werden weltweit aufgeführt und ausgestellt. Gerwin ist künstlerischer Leiter des „Berliner Lautsprecher-Orchesters“, des Experimental-Ensembles „Klanglabor“ sowie der Konzertreihe „KlangWelten“ und des „Internationalen Klangkunstfest“, seit 2006 ist er der Vorsitzende der „Berliner Gesellschaft für Neue Musik“.
www.thomasgerwin.de
Claudia Risch
Die Saxofonistin und Flötistin Claudia Risch arbeitet vor allem mit dem erweiterten Klangmaterial ihrer Instrumente, beispielsweise mit Mikrointervallen, Multiphonics, Atemklang. Die verschiedenen technischen Möglichkeiten kombiniert sie und setzt sie nuanciert ein. Immer jedoch steht der spielerische Umgang mit dem Material, die Klangerforschung, im Zentrum der Aufmerksamkeit.
Zusammenarbeit auch mit Tänzerinnen, Schauspiel, Videokunst.