Elvira Hufschmid
http://www.elvira-hufschmid.de/
„Rede ans Volk“ ( Speech to the People ), Video 4:42 Min., 2007
Regie: Elvira Hufschmid, Monika Lilleike, Produktion: Elvira Hufschmid, Monika Lilleike, Idee/Konzept, Kamera und Schnitt: Elvira Hufschmid
Kurze Synopsis: Das Video beschreibt den Versuch einer Rednerin, eine Masse von Menschen auf unvermittelte Weise, d.h. ohne technische Hilfsmittel, anzusprechen.
Die Akteurin nimmt auf der AVUS-Tribüne an der Autobahn 115 Berlin ihren Platz ein und spricht zu der Masse der vorbeifahrenden AutofahrerInnen. Ihre “Rede” entwickelt sich in mehreren Sequenzen aus Sprach- und Klangfetzen, die aus der Konfrontation mit der architektonischen und klanglichen Situation des Ortes heraus entstehen. Die Botschaft ihrer Rede -was immer auch ihre Botschaft sein mag- geht in der unmöglichen Interaktion mit dem Publikum verloren, ihre Ansprache kulminiert in unterschiedlichen Formen der vergeblichen Kontaktaufnahme.
CV
Elvira Hufschmid ist Diplom-Bildhauerin (HBKsaar) und Videokünstlerin. Sie erhielt den Abschluss des Master-of-Fine-Arts New Genres am San Francisco Art Institute/USA in 2002 und ist seitdem freischaffend tätig. Seit 2003 Lehraufträge an der Hochschule der Bildenden Künste Saar und an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. Für ihr Medienkunstprojekt »Orte der Passage« erhielt sie von 2002 bis 2005 ein Stipendium der Hans-Böckler Stiftung Düsseldorf. Sie ist Mitbegründerin der Projektgruppe Stille Post!, ein Zusammenschluss von elf Künstlerinnen und Wissenschaftlerinnen, die das Prinzip der dialogischen Reaktion und interdisziplinären Transformation als Methode im künstlerischen Arbeitsprozess anwendet. Für ihre Arbeit erhielt die Gruppe den Karl-Hofer-Preis 2006 der Universität der Künste Berlin. Derzeit lehrt sie im Rahmen der Gastprofessur für künstlerische Transformationsprozesse im Team mit der Gruppe “Stille Post!” an der Universität der Künste Berlin.
Als Bildhauerin arbeitet sie mit Bewegtbild in räumlichen Kontexten und (re-) inszeniert Raumereignisse, in denen u.a. die Kollision von körpereigener Zeit mit der Zeit von Maschinen zentrales Thema ist.
CV
Monika Lilleike – vocal artist and performer – Asian-Pacific theatre research
Born in Windhoek, Namibia, residing in Berlin.
MFA Asian Theatre UH Hawaii, M.A. Theatre Studies FU Berlin, Japan Bunkacho Artist-Fellowship 2003. Internationally oriented training and performance practice in the performing arts: Beijing Opera/China; Kabuki and Noh Theatre/Japan; classical dance-theatre Hula 'Olapa/Hawaii.
Monika Lilleike concentrates in her experimental performance work on the multi-facetted interplay between voice and stylized movement. Her work is based on fusing elements of classical Asian and Pacific performing arts and concepts of European avant-garde. Monika Lilleike has developed solo performances and has collaborated as a vocalist and performer with musicians, dancers, video and fine artists participating in several experimental projects geared towards the development of contemporary music-theatre and site-specific performance art.
At present Monika Lilleike is working on her PhD in theatre studies at the Free University of Berlin on the subject of classical Hawaiian Hula. She has been giving lecture-demonstrations and workshops on Japanese Noh-Theatre and Hula '?lapa at university level, UdK - University of the Arts, Berlin; FU – Free University of Berlin, Mime Centre, Berlin. She recently performed a Master Class on experimental performance at the Estonian Music and Theatre Academy, EAMT Tallinn.